Wie kam es nun dazu, dass ich ausgerechnet dort meine Eier vergass? War die Frage meines Mannes, als ich ihm aufgeregt davon berichtete. Ausserdem ist er nun der Meinung, dass man mich nicht mehr alleine lassen könne. Darauf argumentierte ich, dass ich doch gar nicht alleine war. Für ihn zählt das alles nicht, weil er sich wohl als einzig wahrer Held in meinem Leben sieht.
Ich schweife ab. Wie kam es also zu den vergessenen Eiern?
Gestern konnte ich mit einer Bekannten ins besagte Museum zum Strick-Kränzchen mitfahren. Dort im Tante Emma-Laden sah ich so große Eier, die meine Aufmerksamkeit erregten. Nach ausgiebigem Studium der Beschreibung und zielgerichtete Fragen an die Verkäuferin konnten diese als Gänseeier von dort frei herumlaufenden, und sicher sehr glücklichen Gänsen identifiziert werden. Abends habe ich schliesslich zwei gekauft.
Auf dem Nachauseweg wollte meine Fahrerin wissen, was ich damit vorhätte. Ich erzählte von meinem Spiegelei-Vorhaben und wir plauderten so dies und das. Irgendwie keimte währendessen im mir die Frage auf, wo ich die Eier eigentlich habe. Tja, manchmal hat man Selbsterkenntnis. Die Eier mussten im Museumsshop sein, wo wir zuletzt waren. Aber wegen zwei Eier den ganzen gefahren Weg wieder zurück zu gurken ist Schwachsinn. Also Eier einfach abschreiben!
Aber das sind doch nun meine Eier und die will ich doch schliesslich essen. Fragen kostet nichts und ich kann mir nicht vorwerfen alles versucht zu haben. So kam es, dass die nette Mitarbeiterin des Shops meine Eier in den Kühlschrank stellt und ich einen Grund habe mit meinem Partner am nächsten Sonntag einen Ausflug in die Eifel zu machen!!!
Die Moral von der Geschicht: Vergesset eure Eier nicht!!!
Bilder habe ich irgendwie nur zwei gemacht:
hier noch der Link zu der ravelry-Gruppe:
Stricken im Museum